So, nun bin ich schon 2 1/2 Monate in China und es ist echt total spannend. Man kommt hier einfach nicht zu Ruhe, immer ist etwas geboten. Mittlerweile kenn ich schon halb Nanjing- Leute aus aller Welt. Teilweise bin ich gleichzeitig von mehreren Personen eingeladen. Aber man kann ja schließlich nur auf einer Hochzeit tanzen.

Das Problem ist nur, dass ich nach der Arbeit und auch am Wochenende nicht wirklich zum Schreiben an der Thesis komm. Dafuer schreib ich auf Arbeit ziemlich viel, sodass ich schon gut die Hälfte geschrieben hab.

Das Wetter ist teilweise extrem Warm und man kommt aus dem Schwitzen nicht mehr raus. Ans Essen hab ich mich schon gewohnt. Hab so 2 ¨C 3 Stammlokale, wo man gut essen kann. Auch mit der Verständigung klappt’s mittlerweile ganz okay. Brauch nur noch in Extremfällen die Visitenkarten.

Ausflüge hab ich auch schon einige gemacht. In Nanjing hab ich fast schon alle Sehenswürdigkeiten gesehen. In Shanghai leider noch nicht so viel, obwohl ich schon 2 mal dort war. Das beeindruckendste war bislang Guilin und die Floßfahrt auf dem Li, die Landschaft war phänomenal. Aber auch Hangzhou ist eine schöne Stadt, die es gelohnt hat anzuschauen. Eine Radtour um den Westsee, zahlreiche Tempel und Statuen.

Als Zwischenstandsfazit kann ich nur sagen, dass mir einige Dinge aus Deutschland fehlen. Am meisten denke ich Familie und Freunde, speziell auch die Neffen. Natürlich auch das Essen, ein ganz normales Vesper wäre mal was saugeiles. Aber auch das Autofahren, nen geregelten Verkehr und die Ruhe, zu der man hier nicht kommt.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich hier bislang etliche Erfahrungen gesammelt habe, die ich sicherlich in Deutschland nicht gesammelt hätte. Hab auch schon Leute kennengelernt, mit denen man sehr gut auskommen kann und die Ausflüge immer lustig und nie langweilig werden. Als künftige Reiseziele stehen noch Xian, Souzhou, Peking, Tsingtau und eventuell auch noch Hongkong auf dem Plan. Mal schauen, wie das so wird.